Zur Zeit entsteht eine rund 20 m lange LGB-Modulanlage. Thema dieser Anlage ist eine eingleisige,
elektrifizierte Strecke nach RhB-Vorbild (Rhätische Bahn) mit einem typischen Bahnhof (Susch) zwischen
zwei doppelgleisigen, verdeckten Kehrschleifen jeweils am Ende der Strecke.
Die Anlage wird digital mit dem Lehmann MZS betrieben; alle Dampf-, Diesel- sowie E-Loks orientieren
sich ausschließlich am Original-RhB-Vorbild und sind darüber hinaus mit Sound ausgestattet.
Kenner der Rhätischen Bahn werden so bekannte Züge wie den "Glacier-Express", "Bernina-Express" oder
"Arosa-Express" zweifelsfrei wiedererkennen. Selbstverständlich darf auch das legendäre "Krokodil" der
Baureihe Ge 6/6 I und demnächst auch die Museumslok G 3/4 "Heidi" nicht fehlen. Besonders die liebevoll gealterten
Güterwagen tragen zu einer besonderen Eisenbahnstimmung bei. Eine Hintergrundkulisse - sehr selten bei Anlagen
dieser Größenordnung anzutreffen - rundet das Bild einer ansprechenden Großanlage im Maßstab 1:22,5 ab.
der Anlagenplan
ein Viadukt im Maßstab 1:22,5
Wenn jemand das Thema "Rhätische Bahn" wählt, ist ein Modul mit einem typischen Steinviadukt
geradezu ein Muß. Als Erstlingswerk im Maßstab 1:22,5 war mir der Landwasserviadukt wie auch das
Wiesener Viadukt ein Nummer zu groß. Ich begnügte mich daher mit einem etwas kleineren Bauwerk des
RhB-Streckennetzes, dem Albula Viadukt IV, gelegen zwischen Chur und St. Moritz bei Bahn-km 82,9. Im
Gegensatz zum Original weist mein Viadukt weder eine Kurve (Radius 120m) noch eine Steigung (3,5%) auf.
Da es wenig Sinn macht, alle Originalmaße in den Maßstab 1:22,5 umzurechnen, habe ich eine
maßstäbliche Skizze 1:87 aus "Technische Bauten schmalspuriger Gebirgsbahnen, Schweers und Wall Verlag"
solange hochkopiert, bis ich eine Brücke von 120 cm Länge und 60 cm Höhe hatte. Wie Bild 22 beweist,
ist dadurch die charakteristische Form einschließlich der Proportionen gelungen.
Aus 2 Sperrholzplatten (120 x 60 cm/ 8mm dick) und zwei Tischlerplatten (180 x 14 cm/ 12mm dick) wurde
ein offener Holzkasten gebaut, wobei die eine Tischlerplatte den unteren Abschluß des Kastens, die andere die Gleistrasse
bildet. Die Länge der Tischlerplatten ergab sich aus der geplanten Modullänge von 180 cm.
Die Konturen der Brücke sowie der Geländeverlauf/Taleinschnitt wurden 1:1 von der kopierten Schablone
auf Sperrholzvorder- sowie -rückseite übertragen und entsprechend ausgesägt.